Die öffentliche Befragung der Kandidaten für die Wahl zum Oberbürgermeister in der Mensa der TU-Chemnitz fand reges Interesse. Zur Sprache kam auch die Trassenführung der Stadtbahn über die Reichenhainer Straße. Die befragten Kandidaten waren von der Richtigkeit einer Straßenbahnanbindung an die TU Chemnitz überzeugt, sprachen sich aber insgesamt dafür aus, die Allee soweit wie möglich zu erhalten.
Die BI Stadtbahn Chemnitz e.V. wies in der anschließenden Fragestunde darauf hin, dass es sich bei dem Pilotprojekt Chemnitz nach Stollberg um eine Überlandstraßenbahn handelt, die Eisenbahninfrastruktur nutzt. Die heutigen Rahmenbedingungen hätten sich geändert. Aufgrund von geänderten EU-Vorschriften wären die neuen Fahrzeuge in Chemnitz letztendlich Eisenbahnfahrzeuge. Die Frage, welche Möglichkeiten zum Einfluß auf die Trassenführung durch die Kandidaten noch besteht, wenn der Planungsausschuß abschließend eine Trasse empfiehlt, wurde letztlich nicht beantwortet.
Frau Ludwig fand, dass die Fahrzeuge nicht wie Eisenbahnen aussehen und die Bürger Gestaltungsvorschläge einbringen könnten. Sie hätte Vertrauen, das die zuständige Baubürgermeisterin und der Stadtrat die richtige Entscheidung treffen werden. Eine andere Trasse als über die Reichenhainer Straße werde aber nicht geprüft. Herr Zschocke hielt dementgegen, dass die Verwaltung ihre eigene Variante priorisiert und die anderen Vorschläge schlecht geredet hätte. Insofern hätte er Verständnis, dass die BI Stadtbahn alle geprüften Varianten ablehnt. 3000 Unterschriften gegen den Kahlschlag der Allee könnten durch die Stadt nicht ignoriert werden.
Die gesamte Podiumsdiskussion dauerte 2:32 Stunden und wurde durch die Piraten-Partei hier online gestellt. Aussagen zum Chemnitzer Modell finden sich ab der 58. Minute und nach 1 Std. 53 Min..
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